Piazzollas Tango Nuevo im brandneuen Programm des Chansonniers Philippe Huguet
In seinem brandneuen Programm taucht der französische Chansonnier Philippe Huguet in die Welt des Tango Nuevo ein. Leidenschaftlich, sinnlich, temperamentvoll nimmt der klassisch ausgebildete Bariton das Publikum auf eine spannende Reise zwischen Buenos Aires und Paris mit. Er interpretiert mit seiner Gitarre die berühmtesten Hits und einige wenige bekannten Tangojuwelen des argentinischen Komponisten. Die Lieder werden getreu in Argentinisch aber auch in Französisch gesungen. Astor Piazzolla begegnete in Paris große Künstlerinnen und Künstlern wie Milva, Georges Moustaki, Julien Clerc und Maxime Le Forestier. Aus deren Zusammenarbeit sind Chansons in Tangomanier entstanden.
Oblivion eroberte in seiner wunderschönen poetischen französischen Version die ganze Welt. Weniger bekannt ist die kühne Adaptation von Libertango, die Piazzolla beeindruckte und amüsierte – geschrieben und interpretiert von Guy Marchand. Wie man es von ihm als Brel-Interpret gewöhnt ist, präsentiert Philippe Huguet die Tangolieder auf der Bühne ausdrucksstark, dramatisch, gefühlvoll und verwöhnt das Publikum mit einer charmanten Moderation in deutscher Sprache.
Philippe Huguet
Der an der Musikhochschule Mannheim ausgebildete Opernsänger nimmt schon während seines Studiums an zahlreichen Produktionen teil, sowohl als Sänger (Oper, Musical, Chanson) als auch als Schauspieler, Regisseur, Autor oder Komponist. So entwickelt der gebürtige Franzose eine Vielseitigkeit, die ihm die Möglichkeit gibt, sehr unterschiedliche Eindrücke aus der Bühnenwelt zu gewinnen und eine wertvoll, breit gefächerte Erfahrung zu sammeln.
Seit einigen Jahren sind seine Solo- und Duoprogramme Schwerpunkt seines künstlerischen Schaffens. Allein oder mit verschiedenen hochkarätigen Mitstreitern gastiert er mit großem Erfolg in ganz Deutschland. Die Chansons von Jacques Brel reizen ihn besonders und bieten ihm ein spannungsvolles, reichhaltiges Repertoire, mit dem er sich leidenschaftlich auseinandersetzt.
Astor Piazzolla
Er war schon über 30 und hatte ein Stipendium für Paris. Da nahm er Unterricht bei der berühmten Kompositionslehrerin Nadia Boulanger. Die war damals Mitte 60 und eine Autorität mit großer Ausstrahlung: Weggefährtin von Größen wie Igor Strawinsky und Maurice Ravel, Lehrerin weltberühmter Komponisten, wie Aaron Copland und Leonard Bernstein. Ihre Wohnung in Paris war ein Treffpunkt der französischen Musikwelt. Nun also sollte jener Mann aus Argentinien zum Kreis ihrer Schüler stoßen, der einen ganzen Koffer voll eigener Partituren mitbrachte: Astor Piazzolla. Sie nahm sich wochenlang Zeit, seine Stücke durchzugehen, und sagte ihm dann, sie könne den Geist darin nicht finden. Dann erst rückte Piazzolla damit heraus, dass er eigentlich vom Tango herkomme und als Hauptinstrument Bandoneon spiele. Sie ließ sich auf dem Klavier einen seiner Tangos vorspielen – legte dann Piazzollas Hände in ihre und sagte: „Das ist der wahre Piazzolla. Geben Sie es nie auf.“
Termine:
Do. 21.11.2024 | Einlass: 19 Uhr – Beginn: 20 Uhr
Eintritt: € 20,- / *Ermäßigt: € 15,-
Dazu gibt es eine Argentinische Maiscremesuppe mit gerösteten Pekannüssen ab € 6,50
* Der ermäßigte Eintritt gilt für Schüler*innen, Studierende, Menschen mit Schwerbehinderung ab GdB 60 und Schauspielkolleg*innen